side-area-logo

Anno Domini 2020 notierten die Geschichtsschreiber eine der furchtbarsten Pandemien der Menschheitsgeschichte. Ein Virus, genannt Corona, versetzte die Welt in Angst und Schrecken. Die Menschen kannten bis dahin keinen vergleichbaren Krankheitserreger. Die Lage war unübersichtlich und schwer einzuschätzen. In diesen unsicheren, man möchte fast sagen lebensgefährlichen Zeiten, bangte eine kleine Schar Männer um ihren Aufenthalt im schönen Vorarlberg. Dieser unerschrockene Trupp Vereinsmitglieder des Hüttenvereins Tschengla hatte das Wochenende von langer Hand geplant. An-/Abreise, Unterbringung und Leben ohne Abstand, famose Bergtouren zur körperlichen Ertüchtigung, ein ausgewogener Ernährungsplan mit Rücksicht auf die Leistungsanforderungen und eine detaillierte Aufgabenverteilung, alles war minutiös und bis ins Detail vorausgeplant. Sollte das nun alles vergebens gewesen sein? Das wäre jammerschade und unfair!

Eine glückliche Fügung meinte es jedoch gut mit den Männern, das Schicksal war ihnen hold und die Vorschriften wurden rechtzeitig gelockert. So stand dem ziemlich sportiven Wochenende – Gott sei Dank – nichts mehr im Weg. Man notierte den 2. Juli 2020, als sich die gut trainierte Männerschar bei wolkenverhangenem Himmel und aus den unterschiedlichsten Regionen auf den langen und gefährlichen Weg machte. Die Bergwelt Österreichs wartete darauf, erobert zu werden. Nach langen Stunden der Fahrt fanden sich alle Teilnehmer bei bester Gesundheit auf dem Berg ein. Zwischenzeitlich hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet, und die wackere Schar nahm den kleinen Willkommenstrunk bei bester Stimmung unter dem Vordach der Hütte ein. Dem Wetter war es geschuldet, dass sich die Männer bzw. Sportler zum Kochen und Essen des „Powerfoods“ in die Hütte zurückziehen mussten.

Das Wetter blieb der sportiven Truppe leider nicht gewogen, sodass am Folgetag Regenbekleidung Pflicht war. Denn auf den Sport und die Bewegung an der frischen Luft wollte und konnte keiner verzichten. Nach vielen Höhenmetern und einiger körperlicher Anstrengung, bot sich eine kurze Rast im bestens bekannten Fuchsbau an. Die Männer konnten sich bei guter Unterhaltung aufwärmen und die aufgebrauchten Flüssigkeitsreserven für die bevorstehenden Strapazen auffüllen – ein Männertraum. So gestärkt war der lange Rückweg überhaupt kein Problem und so fand sich der illustre Trupp wieder auf der Tschengla ein. Der Wettergott hatte, vermutlich aus Hochachtung vor der persönlichen Leistung eines jeden der Helden, ein Einsehen und der Regen hörte auf. So ließ es sich die tapfere Schar nicht nehmen, das Abendessen unter freiem Himmel zu grillen und zu verzehren. Wer hätte es gedacht, es stand erneut „Powerfood“ auf dem Speisezettel. Das hatten sich die Helden auch extrem hart erarbeitet! Mit guten Gesprächen am Lagerfeuer klang dieser ereignisreiche Tag aus und die erschöpfte Männerschaft bettete sich bereits „früh“ zum Schlafen. Ein weiterer anstrengender Tag stand ihnen bevor.

Am Samstag lachte die Sonne schon morgens vom Himmel – „ein Tag zum Götter zeugen“. Die Männer bevorzugten jedoch den Bergsport, schließlich wollten der Burtschasattel und das Frööd erreicht werden. Es kam, wie es kommen musste, eine schweißtreibende Angelegenheit, bevor sich alle gut gelaunt und bei bester Kondition oben einfanden. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es auch schon weiter. Über den nassen und schmierigen Holzbohlenpfad führte der Weg bergab durch das Moor. Die Angst zur stürzen saß jedem im Genick. Vollzählig und unverletzt kamen alle beim Fuchsbau an. Eine kurze Rast musste sein und motivierte für den weiteren Abstieg.

Müde, abgekämpft und stolz auf die erbrachte Leistung läuteten die Bergfreunde ganz gemütlich den Abend ein. Dieser sollte durch das obligatorische „Powerfood“, die isotonischen Getränke und vielen guten Gespräche noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Viel zu schnell und etwas wehmütig rückten der Sonntag sowie die bevorstehende Abreise in greifbare Nähe. Ruckzuck war gepackt und geputzt. Die Männer traten einen letzten Spaziergang zur Alpe Rona an. Schließlich wollten alle ein paar leckere Erinnerungen für die Lieben daheim mitnehmen. Anschließend trennten sich die Wege und mit vielen neuen Eindrücken fuhr jeder in die Heimat. Es war wunderschön und vermutlich freuen sich schon alle auf das nächste Jahr mit Kalle – er hat leider gefehlt. Sonst war alles perfekt.

(C) Männerwochenende

Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Männerwochenende 2020
Empfehlen
Share
Getagged in

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen